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07.09.2023: Fridays For Future Köln demonstrieren am Globalen Klimastreik für Klimageld und gegen Bundesregierung
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Fridays For Future Köln ruft zum Globalen Klimastreik am 15. September auf. Sie kündigen eine Großdemonstration an. Diese beginnt um 16 Uhr am Dom und endet in einem Politischen Straßenfest auf der Bonner Straße. Das Straßenfest beginnt bereits vor der Demo um 14 Uhr und endet um 22 Uhr. Nachdem Juli 2023 der wärmste Monat seit Messbeginn war, bekräftigen sie ihren entschlossenen Kampf für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze.
„Ich habe Angst. Jeden Tag verdrängen wir die Krise und beschweren uns, dass die Transformation zu schnell ginge. Die Wahrheit ist doch, dass wir zu langsam sind und die Klimakrise uns überholt. 1,5-Grad sind kaum noch zu schaffen. Wir müssen die Krise eindämmen und dabei alle mitnehmen. Dafür braucht es radikale und mutige Schritte. Von Politiker:innen und von uns allen. Auf die Großdemo zu kommen und mit anderen Menschen darüber zu reden warum – das ist ein solcher mutiger Schritt.“, erklärt Marie Hacker, Schülerin am Deutzer Gymnasium Schaurtestraße.
Die Kölner Gruppe streikt besonders für die Einführung eines Klimageldes. Die Aktivist:innen fordern die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung an die Bevölkerung zurückzuverteilen, so dass insbesondere ärmere Menschen profitieren. Aaron Menning, Schüler am Dreikönigs-Gymnasium sagt dazu: „Da fühlt man sich bekloppt. Auf Rhodos, in Kanada und auch in Deutschland brennen die Wälder und unsere Bundesregierung will das Klimaschutzgesetz aufweichen. Wir müssen uns viel mehr auf soziale Gerechtigkeit und den Klimaschutz fokussieren. Deshalb fordern wir das Klimaschutzgesetz zu verschärfen und ein Klimageld einzuführen!“
Auf der ganzen Welt sind für den 15.09. bereits über 535 Streiks angemeldet. In über 60 Ländern streiken Fridays For Future weltweit für ein Ende fossiler Subventionen. In Deutschland flossen 2022 pro Kopf über 1400€ staatliches Geld in fossile Brennstoffe. Mit rund 6,5 Billionen Euro global sind fossile Subventionen auf Rekordniveau, wie ein aktueller Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) zeigt. Dazu meint Dieter Gehringer von Grannies For Future: „Anstatt absurd hohe Summen in fossile Brennstoffe zu stecken, brauchen wir eine sofortige Unterstützung der Länder und Menschen, die sich Klimaschutz nicht leisten können und zugleich am wenigsten zur Klimakatastrophe beigetragen haben. Nur dann können wir Klimagerechtigkeit bei uns und auf der ganzen Welt erreichen. Dafür werde ich am 15.09. streiken.“
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